Sommerausflug der Senioren unseres Pfarrverbandes


In diesem Jahr wurde für den Seniorenausflug des Pfarrverbandes Jetzendorf-Steinkirchen Kloster Beuerberg ausgesucht. 47 reiselustige Seniorinnen und Senioren bestiegen am 12. Juli den Bus und ließen sich auch durch den einsetzenden Regen nicht ihre gute Laune verderben. Der erste Halt erfolgte in Kloster Schäftlarn. Pfarrvikar Florian Regner hielt in der frisch renovierten Klosterkirche für uns eine Andacht. Die Schäftlarner Klosterkirche zählt wohl zu den gelungensten spätbarocken Sakralbauten in Süddeutschland. In den Jahren 1754 bis 1764 erhielt die Kirche ihre für Süddeutschland so typische, heitere Rokokoausstattung. Die Stuckaturen und Deckenfresken sind Spätwerke des berühmten Hofmalers und Stuckateurs Johann Baptist Zimmermann aus den Jahren 1754 bis 1756. Zimmermann hatte z. B. an der Ausgestaltung der weltbekannten Wieskirche entscheidend mitgewirkt.

Anschließend besichtigten wir den Prälatengarten, ein vom Verein „Schönes Schäftlarn“ 1998 neu gestalteter und gut gepflegter Klostergarten mit seinen herrlich duftenden Rosen, den vielen Lavendelbüschen, Buchs, Stauden und verschiedenen Sommerblumen. Danach brachte uns der Bus nach Berg bei Eurasburg in den Landgasthof der Familie Fischhaber, wo wir gut zu Mittag essen konnten.

Weiter ging es dann zum Kloster Beuerberg und wir waren schon sehr gespannt auf die Sonderausstellung „Sehnsuchtsort Kloster.“ Einstmals bedeutete für die Frauen der Entschluss, den Rest ihres Daseins als Nonne hinter Klostermauern zu verbringen einen tiefen Einschnitt, eben eine Entscheidung für ihr gesamtes Leben:  Aber was bewog eine Frau zu diesem Schritt? Die Ausstellung „Sehnsuchtsort Kloster“ gibt Antworten und möchte begreiflich machen, warum sich immer wieder Frauen aus freien Stücken für ein Leben im Kloster entscheiden. Bis vor wenigen Jahren haben in Kloster Beuerberg fast 170 Jahre lang Ordensschwestern gelebt, gebetet und gearbeitet. 2014 sind die letzten Nonnen ausgezogen.  Durch eine sehr kompetente Führung wurde uns die authentische Darstellung der klösterlichen Gepflogenheiten und Riten vermittelt und wir konnten den Tages- und Lebenslauf der Salesianerinnen nachspüren. So Manche von uns stellte fest, dass es sicher nicht einfach war, sich in diese strenge klösterliche Gemeinschaft einzufügen. Am Ende genossen wir im ehrwürdigen Refektorium  die Klosterküche und ließen uns gute Kuchen und den Kaffee schmecken.

Erfüllt von vielen informativen, interessanten und auch berührenden Eindrücken traten wir die Heimfahrt nach Jetzendorf an.

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