BRUDERSCHAFT UNSERER LIEBEN FRAU VON ALTÖTTING IN JETZENDORF

Das Kollegiat-Stift aus Altötting überreichte Baron Ferdinand Franz von Stromer aus Anlass des verliehenen „Cancellariat zu Landshut“ (Amt eines Kanzlers) eine geschnitzte Kopie der Altöttinger Madonna. Sie wurde aus einer Linde, die auf dem Kapellenplatz in Altötting stand gefertigt. Von Stromer hatte 1711 das Schloss Jetzendorf erworben und brachte die Kopie dieser Madonna nach Jetzendorf. Sie war zuvor in Landshut aufbewahrt, aber bald öfters wegen der bereits einsetzenden Wundertätigkeiten in verschiedene Kirchen ausgeliehen. Da bis zu diesem Zeitpunkt in Jetzendorf noch keine Bruderschaft bestand, entschlossen sich Ferdinand Franz Freiherr von Stromer zusammen mit dem damaligen Pfarrer und Kämmerer Matthias Kyrmayr, eine „Bruderschaft Unserer Lieben Frau von Altötting“ auch in Jetzendorf einzuführen.

Am Feste Maria Himmelfahrt 15. August 1713 wurde durch den damaligen Abt von Scheyern Benedikt II. in „Begleitung eines zahlreichen Adels, vieler hergegangener Kreuze und etlicher tausend Personen“ die Marienfigur feierlich am nördlichen Seitenaltar der Pfarrkirche Jetzendorf aufgestellt. Als Hauptzweck der Bruderschaft ist in den Statuten die „Erhaltung und Förderung des Glaubens“ genannt und sie soll „Andachten zu Ehren der Mutter Gottes abhalten“.

Seit Herbst 2011 gibt es in Jetzendorf einen Mariengebetskreis. Er wurde auf Initiative von Dekan Konrad Eder gegründet, um der Verehrung des Gnadenbildes in der Jetzendorfer Pfarrkirche und dem Anliegen der Bruderschaft, nämlich Pflege und Vertiefung des Glaubens, wieder einen öffentlichen Rahmen zu geben, denn Gott wirkt auch heute in unserer Zeit und in unserer Welt.

Der Gebetskreis trifft sich etwa alle zwei Monate zu einer Andacht zu Ehren der Muttergottes. Die Treffen finden an verschiedenen Orten statt, z.B. vor dem Gnadenbild in der Jetzendorfer Pfarrkirche, in der Fatimakapelle Haselhof oder im Pfarrheim.

Die Treffen werden in der Gottesdienstordnung angekündigt – es ergeht herzliche Einladung.

Ansprechpartner für Interessierte:
Regina Brödenfeld, Pischelsdorf
Rita Reil, Oberstark
Rita Demmelmeir, Priel

oder einfach im Pfarrbüro nachfragen.