Maschkera beim Gottesdienst


Auch heuer leistete Pfarrvikar Florian Regner mit einer Faschingspredigt und einem Sketch in der Pfarrkirche St. Anna in Steinkirchen wieder einen Beitrag zum Gelingen des Faschings im oberen Ilmtal. Schon im Kirchenzettel hatte der Geistliche die Kirchenbesucher aufgefordert, zum Gottesdienstbesuch maskiert zu kommen und viele kamen diesem Wunsch nach. Unter den Besuchern war auch das Prinzenpaar Max I. und Marina II.
Schon frühzeitig füllte sich die Pfarrkirche und alle warteten gespannt, was sich Florian Regner heuer hatte einfallen lassen. Zu Beginn seiner Predigt auf der Kanzel, die in Versform verfasst war, stellte er Steinkirchen als Faschingshochburg dar und erwähnte vor allem die beklagenswerte Wirtshaussituation in Steinkirchen. Er wies auf die unzureichenden Öffnungszeiten hin und brachte gleich ein paar Verbesserungsvorschläge vor. Bei einem Besuch könnte man Schweinebraten und Bier einfach selbst mitbringen und wenn man sich warm anziehen würde, sagte Regner, dann würde man auch im Wirtshaus nicht frieren. Im Pfarrgemeinderat sei schon ein Übernahmeplan ausgearbeitet worden: Konrad Moll würde das Damwild liefern, Norbert Bergmeier die Knödel rollen und so gebe es das ganz Jahr Rehragout. Zwei Bedienungen stünden auch schon bereit. 
In dem anschließenden Sketch „Der Putsch der Pfarrersköchin“ wurde vom Team des Familiengottesdienstes eine Szene des Königlichen Bayerischen Amtsgerichts nachgespielt. Als Amtsrichter fungierte Helga Dick und angeklagt war die Pfarrersköchin Zenta Salvermoser wegen eines Kirchenstreiks, weil die Köchin im Pfarrhaus nicht mehr gebraucht wurde, da der neue Pfarrer seinen Haushalt selbst führe. Zur Überraschung der Gottesdienstbesucher schlüpfte der Vikar selbst in diese Rolle der Pfarrersköchin.
Der Sketch wurde von den Gottesdienstbesuchern mit viel Beifall aufgenommen. Mit zeitgemäßen Liedern umrahmte der Musizierkreis St. Anna musikalisch den Gottesdienst.

Foto: Gabi Off, Georg Dick, Anton Lönner

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