Fair Party der KLJB


Seit Jahren versucht der faire Handel in Deutschland Marktanteile zu gewinnen, um sich so für den Schutz von gerechten Löhnen und Qualität einzusetzen. Auch die KLJB Jetzendorf setzt sich seit ihrer Gründung für den fairen Handel ein. Doch was ist der faire Handel? Für was steht das „Fairtrade“ Siegel und warum sollte man im alltäglichen Einkauf ein Bewusstsein für fair gehandelte Produkte entwickeln? Diese und noch mehr Fragen stellten wir uns in der heutigen thematischen Gruppenstunde.

Was ist der faire Handel? / Welche Ziele verfolgt diese Initative?
Gepa, dwp, El Puente… Hinter dem fairen Handel stecken viele Namen. Das international gültige Zeichen ist das „Transfair“ bzw. „Fairtrade“ Siegel, das man heutzutage auf vielen Produkten in den Supermarktregalen findet. Der faire Handel sichert den Erzeugern unseres Orangessaftes, unserer Schokolade, unseres Kaffees und vielen anderen Produkten eine gerechte Bezahlung. Er setzt sich also für die vielen Arbeiter in ärmeren Ländern ein und verbessert deren Lebens- und Arbeitsbedingungen. Den Arbeitern wird für Ihre Rohstoffe ein Mindestpreis garantiert der nicht nur die Produktionskosten deckt, sondern ihnen auch ihren Lebensunterhalt sichert. Dadurch wird auch die leider weit verbreitete Kinderarbeit in diesen Ländern begrenzt, da es sich die Familien leisten können ihre Kinder zur Schule zu schicken und diese nicht schon mit ihren 5, 7 oder 12 Jahren zum Verdienst des Lebensunterhalts beitragen müssen.
Außerdem verspricht der faire Handel eine umweltgerechte Produktion. Das bedeutet zum Beispiel dass den Erzeugern vor Ort die Möglichkeit geboten wird, ihre Rohstoffe umweltfreundlich ohne den Einsatz von Pestiziden herzustellen. So wird die Gesundheit der Arbeiter geschützt und es werden qualitativ hochwertige Produkte hergestellt, die gesund sind und auch noch gut schmecken.

Wo begegnet mir der faire Handel?
Um faire Produkte zu entdecken muss man längst nicht mehr in einen Eine-Welt-Laden einkaufen gehen. Fast alle Supermärkte haben ein gutes Angebot an fairen Produkten in ihrem Sortiment. Vorallem Kaffee, Schokolade und Säfte findet man in den Supermarktregalen.
Wer sich allerdings die rießige Bandbreite der fairen Produkte einmal genau ansehen will, ist in einem der mehr als 800 deutschen Weltläden z.B. in Petershausen gut aufgehoben. Sogar unsere Pfarrei bietet eine kleine Auswahl an Schokolade und Kaffee im Pfarrbüro an.

KLJB & Fairer Handel
In der heutigen Gruppenstunde haben wir viel Neues über den fairen Handel erfahren, sind aber auch über bereits bekannte Themen gestolpert. Zum Beispiel kommen unsere Vereins-Shirts von „lamulamu“, ein Label unter dem der Landjugendverband seit 1998 fair gehandelte Kleidung vertreibt. Unsere Mitglieder haben mit viel Interesse an der Gruppenstunde teilgenommen und ganz nach dem Motto „Augen auf beim Einkauf“ viele neue Erfahrungen mit nach Hause genommen.